CTA Kulturverein Nord e.V. Fürstenwalde

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Fürstenwalde (MOZ) “Fürstenwalde-Nord ist viel mehr als ein benachteiligter Stadtteil”, sagt Ralf Ullrich vom CTA-Kulturverein Nord. Und dann beginnt er aufzuzählen: engagierte Schulen, Betriebe, die Ausbildungs- und Arbeitsplätze bieten, soziale Einrichtungen für alle Altersgruppen, das Erlebnisbad schwapp und natürlich auch die Keramikwerkstatt im Julius-Pintsch-Ring sind im Quartier zu finden. “Es gibt bereits einen sehr guten Zusammenhalt”, sagt Ullrich. Damit der noch ein bisschen besser wird und niemand mehr aktuelle Termine verpasst, gibt es jetzt auch das Online-Portal “Leben, Wohnen, Lernen und Arbeiten in Fürstenwalde Nord”, auf das man über die Internetadresse www.fuewa-nord.de gelangt.

 

 Im Netz: Ralf Ullrich (hinten) und Marko Brilke stellen das neue Online-Portal vor. © MOZ/Lea Sophie Lukas

Das Brandenburgische Infrastrukturministerium (MIL) hatte im vergangenen Jahr den Ideenwettbewerb “Vielfalt und sozialer Zusammenhalt in Brandenburgs Städten – Lebensräume gemeinsam gestalten” ins Leben gerufen. Mit insgesamt 2,5 Millionen Euro aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) sollten Projekte gefördert werden, mit denen der soziale Zusammenhalt, mehr Beschäftigung und die soziale Eingliederung Benachteiligter in den Städten unterstützt werden. Auch das Netzwerk-Nord aus Fürstenwalde, das Vertreter verschiedener sozialer und kultureller Einrichtungen, Unternehmen und Vereine bereits vor mehreren Jahren gegründet haben, reichte seine Ideen beim MIL ein – und gewann.

In den kommenden zwei Jahren erhalten Ralf Ullrich und seine Netzwerker rund 120 000 Euro. Eingesetzt wird das Geld, um den Stadtteil und dessen Image weiter zum Positiven zu verändern. “Es ist ein lebendiger Ort, mit viel Potential”, sagt Ullrich. Weil man auch jüngere Fürstenwalder erreichen wolle, müsse man neue, moderne Wege gehen, um Kontakt aufzunehmen. Ein Flyer aus Papier sei heutzutage zu wenig.

Marko Brilke vom CTA-Kulturverein hat das Portal technisch realisiert und betreut es derzeit inhaltlich. Seit drei Monaten ist er mit der weiteren Optimierung befasst und positiv gestimmt. “Im Laufe der Zeit soll jeder auf die Beiträge im Portal reagieren können”, sagt er. Je besser man inhaltlich und technisch aufgestellt sei, desto mehr Besucher und Klicks könne man auch erwarten.

Doch weil das Portal von den Inhalten lebt, haben sich die Netzwerk-Mitglieder im Rahmen des Ideenwettbewerbs noch mehr ausgedacht. Führungen durch das ehemalige Industriegebiet beim Pintsch-Ring sind geplant. Mitmach-Aktionen sollen dazu beitragen, dass die Bewohner ihren Blick für das eigene Umfeld schärfen. Fürstenwalde-Nord ist eben mehr als ein benachteiligter Stadtteil.

Quelle: MOZ Lea Sophie Lukas 15.06.2012 07:02 Uhr
Red. Fürstenwalde, fuerstenwalde-red@moz.de

 

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